Ein Jahr im Weinberg
Frühjahr
Mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr erwacht die Natur. Hans-Peter muss die Rebstöcke auf diesen Zeitpunkt vorbereiten und bindet die Ruten. Dabei entsteht das berühmte "Moselherz". Auch aus den Knospen am Weinstock sprießen die ersten Triebe. Regen und Sonne sorgen dafür, dass die Triebe zügig wachsen und die Gescheine (jungen Trauben) blühen können. Die Rebblüte ist ein wichtiger Zeitraum. Es werden die Weichen für eine gute Ernte gestellt.
Sommer
Die Rebstöcke wachsen. Wenn eine bestimmte Trieblänge erreicht ist, muss Hans-Peter die Triebe kürzen. Der Vorgang sorgt dafür, dass die Trauben sich besser entwickeln. Je nach Rebsorte und Lage werden im Bereich der Trauben einige Blätter entfernt. Der entstehende "Raum" sorgt dafür, dass Trauben Luft, Sonne und Regen bekommen. 3 wichtige Bestandteile auf dem Weg zur Reife.
Herbst
Die Trauben werden Reif. Bei den Rotweinsorten verfärbt sich die Beerenhaut rot. Bei den Weißweinen verändert sich die Beerenhaut von "grasgrün" nach "hellgelb".
Hans-Peter geht nun täglich in die verschiedenen Weinberge und prüft den Geschmack, das Aussehen und den Zuckergehalt. Am optimalen Reifepunkt wird er die Trauben ernten.
Während die Weine im Gärtank "arbeiten" ruhen die Weinstöcke. Das Laub ist mittlerweile nekrotisiert und zu Boden gefallen. Der Boden und der Rebstock kühlen aus. Ein langsamer Temperaturrückgang bis zu -20°C kann der Rebe nichts anhaben.
Hans-Peter schneidet die Rebstöcke zurück. Das abgeschnittene Holz bleibt im Weinberg. Es verrottet und steht in einigen Jahren als "Dünger" dem Boden und der Weinrebe wieder zur Verfügung.